Ganz leicht Energie sparen


Decken und Wände isolieren

Wem die kleinen Schritte zur Energiekosteneinsparung nicht genug sind, der spendiert seinem Haus – oder einem Teil wie Keller oder Dach – einen wärmenden Mantel in Form einer verbesserten Wärmedämmung. Ein Vollwärmeschutz für die Außenwände spart bis zu 40 Prozent der Heizkosten ein, sollte aber nur mit Hilfe eines Profis ausgeführt werden. Denn nur bei einer fachgerechten Montage ist eine vollständige Dämmung gegeben. Profis, beispielsweise die Mitarbeiter eines Bau- und Heimwerkermarkts, wissen auch, welche Spezialgeräte benötigt werden und wo sie ausgeliehen werden können.

Die Wärmedämmung an der Kellerdecke aus XPS-Hartschaumstoffplatten oder Steinwolledämmplatten hingegen kann leicht zu zweit in Eigenregie montiert werden. Die Isolierung spart bis zu zehn Prozent der Heizenergie, da sie verhindert, dass Wärme aus dem Wohnbereich durch die Decke in den Keller geleitet wird. Ganz nebenbei bleibt auch der Fußboden im Erdgeschoss wärmer und trägt so zu einem behaglichen Wohnklima bei. Verlaufen im Keller offene Kupferrohre, verringern Rohrisolierungen aus Polyethylenschaum die Wärmeverluste um bis zu 80 Prozent. So kommt Warmwasser deutlich heißer in Bad und Küche an, die Warmwassertemperatur am Heizkessel kann reduziert werden und der Heizöl- oder Gasverbrauch sinkt.

Noch wirkungsvoller als die Isolierung der Kellerdecke ist die Dämmung des Dachs, denn über ein nicht isoliertes Dach gehen rund 20 Prozent der Heizenergie verloren. Je nach Nutzung des Dachbodens sind zwei Varianten möglich: Dient das Dachgeschoss nur als Speicher und nicht als Wohnraum, genügt eine Isolierung des Bodens mit leicht verlegbarem Trockenestrich. So bleibt die Wärme im Wohnbereich und der Dachboden wird nicht nutzlos geheizt. Ist das Dachgeschoss jedoch ausgebaut oder die Nutzung als Wohnraum geplant, sollte der Dachstuhl gedämmt werden. Die Sparrendämmung sorgt das ganze Jahr über für ein angenehmes Wohnklima unterm Dach: Im Sommer hält sie die Hitze fern, im Winter die Wärme im Haus. Ausgeführt wird die Dämmung des Dachs normalerweise von innen als Zwischen- oder Vollsparrendämmung oder bei Altbauten als Untersparrendämmung. Eine Aufsparrendämmung von außen ist nur bei Neubauten sinnvoll oder wenn das Dach umfangreich saniert und neu gedeckt wird. Neben der leicht zu verarbeitenden Mineralwolle gehören Dampfsperrfolie und Gipskartonplatten zur professionellen Dämmung des Dachs. Für die Isolierung der Giebelwände sorgt eine Holz- oder Metallkonstruktion, deren Zwischenräume mit Spannfilz oder Trennwandplatten ausgekleidet werden. Abschließend wird die Konstruktion mit Gipskartonplatten verkleidet.