Ganz leicht Energie sparen


Energie sparende Haushaltsgeräte

Jeweils elf Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt entfallen auf Warmwasserbereitung und elektrische Geräte. Einige Elektrogeräte haben einen besonders hohen Anteil am Stromverbrauch, beispielsweise Kühl- und Gefriergeräte, Spül- und Waschmaschine, Trockner und Herd. Werden sie neu angeschafft, lohnt die Wahl eines Geräts der Energieklasse A, A+ oder A++. Sie sind in der Anschaffung zwar meist etwas teurer, diese Mehrausgaben machen sich durch die gesparten Energiekosten jedoch schnell bezahlt. Auch bei Unterhaltungselektronik und Geräten, die oft im Stand-by-Modus stehen, lohnt sich vor dem Kauf ein Blick auf die Verbrauchswerte: Liegt die Energieaufnahme im Stand-by-Betrieb über einem Watt, ist das zu viel.

Aber nicht immer erlaubt die Haushaltskasse die Anschaffung neuer, Energie sparender Geräte. Bereits kleine Veränderungen der Gewohnheiten helfen, Energie und Geld zu sparen: Im Kühlschrank reichen beispielsweise sieben Grad zum Frischhalten aus, im Gefriergerät genügen -18 Grad zur sicheren Aufbewahrung von Lebensmitteln. Beide Geräte sollten möglichst kühl und keinesfalls direkt neben Herd oder Heizung stehen. Auch zum Wäschewaschen reichen normalerweise niedrige Temperaturen – 30 statt 40 Grad und 60 statt 90 Grad. Natürlich sollte die Maschine erst laufen, wenn sie voll beladen ist. Getrocknet wird so oft wie möglich an der frischen Luft, denn Trockner sind Stromfresser. Kommt doch mal Wäsche hinein, sollte sie zuvor mit mindestens 1.200 Umdrehungen pro Minute geschleudert werden – so wird sie schneller trocken. Voll beladen und bei niedriger Temperatur ist auch die Geschirrspülmaschine besonders sparsam, vor allem, wenn auf das Vorspülen von Hand verzichtet wird.

Stromfressern suchen

Viele Energiefresser im Haushalt bleiben jedoch unbemerkt, denn sie sind scheinbar ausgeschaltet. Meist verraten sie sich nur durch die Wärme, die beim Betrieb entsteht. Fühlt sich ein ausgeschaltetes Gerät auch längere Zeit nach dem letzten Betrieb warm an, ist das ein Hinweis auf einen heimlichen Energiefresser. Energiemonitore, die bei Energieversorgern, Verbraucherorganisationen oder beispielsweise bei OBI kostenlos ausgeliehen werden können, entlarven die Heimlichtuer schnell. Auch bei Geräten im Stand-by-Modus lohnt sich die Überprüfung des Energieverbrauchs mit einem Energiemonitor: Ältere Geräte können in diesem „Ruhezustand“ 40 Watt und mehr aufnehmen. Der beste Spartipp: Ganz ausschalten, oder – wenn kein Schalter vorhanden ist – Stecker ziehen. Für Unterhaltungselektronik haben sich Steckerleisten mit Schalter bewährt: So sind mit einem Klick gleich alle Geräte ein- oder ausgeschaltet.

Wer bei Fernseher oder Videogerät auf den bequemen Stand-by-Modus nicht verzichten will, kann mit einer Zeitschaltuhr oder einem so genannten Powersafer den gewohnten Komfort genießen und trotzdem die Energiekosten reduzieren. Denn jedes Watt weniger Verbrauch spart mehr als einen Euro pro Jahr. Neue Zeitschaltuhren lassen sich einfach und individuell programmieren, sodass die Geräte tagsüber vom Netz getrennt sind, aber pünktlich zum Feierabend auf „Habacht“ stehen. Ähnlich wirkungsvoll ist der Powersafer: Wird ein Gerät ausgeschaltet, trennt er es bald darauf vom Netz. Beim Einschalten gibt der Powersafer die Stromzufuhr wieder frei.