Umweltministerin Margit Conrad: „Energie und Klimaschutz zu attraktivem Standortfaktor…

Umweltministerin Margit Conrad: „Energie und Klimaschutz zu attraktivem Standortfaktor…

Mainz –

Umweltministerin Margit Conrad: „Energie und Klimaschutz zu attraktivem Standortfaktor entwickeln“

„Kommunen und Kreise haben eine Schlüsselrolle für eine erfolgreiche Energie- und Klimaschutzpolitik. Sie ist eine Chance für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Die Landesregierung motiviert und unterstützt die kommunalen Gebietskörperschaften bei diesen Herausforderungen“, stellte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad vor den Vertreterinnen und Vertretern der 24 Landkreise und des Bezirksverbandes der Pfalz fest. Sie hielt bei der 63. Hauptversammlung des Landkreistag Rheinland-Pfalz in Daun die Festrede „Klimaschutz und energieeffizientes Handeln – Bausteine nachhaltiger Kreisentwicklung“.

Die Ziele der rheinland-pfälzischen Energiestrategie Energie einsparen, Energieeffizienz steigern, Erneuerbare Energien ausbauen und Eigene Energieversorgung im Land stärken beschreiben auch die Handlungsfelder in den Regionen. Umweltministerin Conrad zeigte die Handlungsfelder auf: „Kreise können mit anspruchsvollen Energiestandards in ihren Gebäuden Vorbild sein. Wenn es gelingt, die Nachfragemacht der öffentlichen Hand für diese Zukunftstechnologien zu gewinnen, dann haben wir das beste Markteinführungsprogramm für Spitzentechnologie in Rheinland-Pfalz.“

Es gehe darum, Energie- und Klimaschutzkonzepte auf Kreisebene unter Beteiligung der Öffentlichkeit zu entwickeln. „Es muss uns gelingen diese große Herausforderung zu einem gesamtgesellschaftlichen Anliegen zu machen“, sagte Conrad. „Gerade Kreise und Kommunen können Bürgernähe und die Beteiligung der lokalen Akteure einbringen.“ Das Land berate und fördere die Entwicklung von Energiekonzepten. Außerdem verwies sie auf attraktive Bundesprogramme für kommunalen Klimaschutzstrategien.

Stoffstrommanagementkonzepte sind Teil von Energiekonzepten in den Regionen. Dabei gelte es, Ressourcen, aus Forst- und Landwirtschaft, Abfallströme, insbesondere Biomasse, einzubeziehen. Auch Abwässer stellen eine Energieressource dar. Ministerin Conrad plädierte dafür, für die Energiekonzepte alle verfügbaren heimischen Energieträger einzubeziehen: Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und Biomasse. Aber auch die Mobilisierung von Einsparenergie gehöre dazu.

Die Planungskompetenzen der Kreise kann offensiv für die Umsetzung der Energie- und Klimaschutzkonzepte genutzt werden. Raumbedeutsame Anlagen wie Freiflächen-Photovoltaikanlagen oder Windkraft verlangen planerische Absicherung. Es gelte die Potentiale auszuschöpfen und natur- und raumverträgliche Lösungen zu entwickeln. Ziel der Landesplanung sei es durch weniger mehr Windenergie zu erschließen.

„Energie und Klimaschutz zu einem attraktiven Standortfaktor zu entwickeln, dies sei die Chance einer engagierten Energie- und Klimaschutzpolitik vor Ort“, so Conrad. „Denn Haushalte und Unternehmen wollen auch in Zukunft Unabhängigkeit von den preistreibenden Fossilenergien und effizienter Umgang mit den Ressourcen entscheidet künftig ganz wesentlich über die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte, der Unternehmen und der Arbeitsplätze.“

Verantwortlich für den Inhalt:
Stefanie Mittenzwei
Kaiser-Friedrich-Str. 1
55116 Mainz
Telefon: 06131-164645
Telefax: 06131/164649
e-mail: presse@mufv.rlp.de/new/pmcounter.cfm?n_pinr_=345278″ width=”1″ height=”1″>