RWE Innogy und Stadtwerke Troisdorf planen gemeinsames Biomasse-Heizkraftwerk

RWE Innogy und Stadtwerke Troisdorf planen gemeinsames Biomasse-Heizkraftwerk

Essen –

RWE Innogy und Stadtwerke Troisdorf planen gemeinsames Biomasse-Heizkraftwerk

Gemeinsame Projektgesellschaft gegründet

RWE Innogy will zusammen mit den Stadtwerken Troisdorf ein modernes Biomasse-Heizkraftwerk errichten, das den Industriestadtpark Troisdorf mit Dampf und Wärme versorgen soll. Dazu wurde von der RWE Innogy Cogen GmbH und der TroiKomm GmbH, einer Tochtergesellschaft der Stadt Troisdorf, ein Konsortialvertrag zur Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft geschlossen. RWE hält an dieser Gesellschaft einen Anteil von 51 Prozent, die Stadt Troisdorf ist mit 49 Prozent beteiligt. Das geplante Investitionsvolumen liegt bei über 30 Millionen Euro.

Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Innogy: „RWE will die Zusammenarbeit mit den Kommunen auf dem Gebiet der regenerativen Erzeugung von Strom und Wärme deutlich verstärken. Das Projekt hier in Troisdorf ist für uns ein viel versprechender Auftakt, dem bald weitere Biomasse-Projekte folgen sollen. Wir setzen mit dieser Anlage gemeinsam ein Zeichen für Klimaschutz und Energieeffizienz.“ Ergänzend stellte Peter Blatzheim, Geschäftsführer der TroiKomm GmbH, fest: „Dieses Biomasse-Heizkraftwerk ist für uns aus ökonomischer und ökologischer Sicht sinnvoll. Da die Anlage CO2-neutral arbeitet, können wir für Troisdorf das Kyoto-Ziel, bis zum Jahre 2012 21 Prozent Kohlendioxid einzusparen, sogar noch übertreffen. Gleichzeitig erhöhen wir die Versorgungssicherheit für unsere Kunden und machen uns unabhängiger von den Energiemärkten.”

Im nächsten Schritt wird die Planung für die Anlage ausgeschrieben. Parallel dazu wird das Genehmigungsverfahren eingeleitet. Der Baubeginn ist für die zweite Jahreshälfte 2009 vorgesehen. Das Heizkraftwerk soll eine Leistung von 7,5 Megawatt elektrisch und 18 Megawatt thermisch haben. Der produzierte Strom wird in das Netz eingespeist. Stephan Lohr, Geschäftsführer RWE Innogy Cogen: „Durch die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme im Kraft-Wärme-Kopplungsprozess erreicht die Anlage Nutzungsgrade von bis zu 75 Prozent. Wir leisten somit einen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz.“ Befeuert wird die Anlage mit Frischholz, das aus der Region stammt. Da Holz CO2-neutral verbrennt, kann – z.B. gegenüber einer vergleichbaren Lösung auf Basis Gas – ein CO2-Minderungseffekt von über 90 Prozent erzielt werden.

Die RWE Innogy Cogen GmbH ist unter dem Dach der RWE Innogy das verantwortliche Unternehmen für die Erzeugung von Strom und Wärme aus biogenen Festbrennstoffen. Das Unternehmen betreibt in Deutschland holzbefeuerte Biomasse-Anlagen in Kehl, Berlin, Bergkamen und Baienfurt. In Bau bzw. in Planung sind derzeit zwei weitere Biomasse-Heizkraftwerke in Siegen-Wittgenstein und Troisdorf. Im europäischen Markt ist RWE Innogy Cogen vor allem in Großbritannien, Tschechien, Italien und Spanien aktiv.

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