Margit Conrad: ‘Die abgeschlossene Baumaßnahme schützt Oppenheim vor einem 200-jährlichen…

Margit Conrad: ‘Die abgeschlossene Baumaßnahme schützt Oppenheim vor einem 200-jährlichen…

Mainz –

Margit Conrad: “Die abgeschlossene Baumaßnahme schützt Oppenheim vor einem 200-jährlichen Hochwasser”

Der Hochwasserschutz für Oppenheim ist fertig gestellt: Mit der Errichtung einer Schutzmauer aus Beton und eines Deiches im Bereich der Hafenwiese wurde die Lücke im Hochwasserschutz von der Einmündung B9/L557 (Fährstraße) bis zum Beginn der Ortslage Nierstein geschlossen. Die Gesamtkosten für diesen letzten – circa 900 Meter langen – Bauabschnitt betrugen rund 1,6 Millionen Euro. Insgesamt wurden für den Hochwasserschutz für Oppenheim 4,6 Millionen Euro investiert.

Umweltministerin Margit Conrad stellte bei der offiziellen Übergabe fest: “Mit diesem Baustein unseres Hochwasserschutzprogrammes am Oberrhein ist Oppenheim vor einem Hochwasser geschützt, wie es nach Fertigstellung aller Hochwasserrückhaltemaßnahmen am Oberrhein im Schnitt alle 200 Jahre zu erwarten ist.”

Conrad betonte, dass Hochwasserschutz einer der politischen Schwerpunkte der Landesregierung sei. So wurden seit 1991 über 540 Millionen Euro investiert. Für zukünftige Hochwasserschutzmaßnahmen werde das Land weitere Ausgaben von mindestens 590 Millionen Euro tätigen. Das rheinland-pfälzische Hochwasserschutzkonzept wird von 3 Säulen getragen: Förderung des natürlichen Wasserrückhalts in der Fläche, technischer Hochwasserschutz durch Deiche, Rückhalteräume und örtliche Hochwasserschutzanlagen sowie konsequente Hochwasservorsorge, vor allem Stärkung der Eigenvorsorge.

An 10 Standorten in Rheinland-Pfalz werden rund 62 Millionen Kubikmeter Rückhalteraum geschaffen. In Rheinland-Pfalz bereits fertig gestellt sind die Hochwasserrückhaltungen Daxlanderau, Flotzgrün, Kollerinsel, Ingelheim und Worms-Mittlerer Busch. Im Bau befinden sich die Polder Bodenheim/Laubenheim und Wörth/Jockgrim. Insgesamt wird damit ein Rückhalte-Volumen von rund 48 Millionen Kubikmetern erreicht. Heute ist am Oberrhein zusammen mit den Rückhaltemaßnahmen in Frankreich und Baden-Württemberg wieder eine über 100jähliche Hochwassersicherheit erlangt. Das Bauprogramm des Landes umfasst ein Gesamtvolumen von über 223 Millionen Euro. Rund 97 Millionen Euro hat Rheinland-Pfalz schon aufgewendet.

Für die Ertüchtigung der gesamten Rheinhauptdeichlinie und der Schöpfwerke wird ein Investitionsvolumen von rund 216 Millionen Euro umgesetzt. Bisher hat das Land über 118 Millionen Euro investiert. Die gesamten Maßnahmen sollen bis zum Jahr 2012 abgeschlossen sein. Grundlage hierfür ist ein Verwaltungsabkommen aus dem Jahre 1991 zwischen den Ländern Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, das die Angleichung der Deichhöhen und damit des Hochwasserschutzes auf beiden Seiten des Rheins anstrebt. Die Ministerin machte deutlich, dass der Schutz immer relativ und eigene Hochwasserfürsorge – auch hinterm Deich – notwendig sei. “Wer sich auf Hochwasser vorbereiten und damit Schäden verhindern will, kann sich seit der Fertigstellung des EU-Projektes TIMIS mit umfassenden Hochwassergefahrenkarten und dem neuen Hochwasserfrühwarnsystem über das Internet informieren.” Kommunen und die Bürgerinnen und Bürger können sich seit neustem im Netz über das eigene Gefährdungspotenzial informieren und rechtzeitig handeln.

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