KOPP: Grüne Energiepolitik im Wolkenkuckucksheim

KOPP: Grüne Energiepolitik im Wolkenkuckucksheim

Berlin –

KOPP: Grüne Energiepolitik im Wolkenkuckucksheim

BERLIN. Zu den Anträgen über die künftige Ausgestaltung der Energiepolitik auf dem Parteitag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Erfurt erklärt die energiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gudrun KOPP:

Die Grünen betreiben Energiepolitik nach dem Pippi-Langstrumpf-Prinzip: Wir machen uns die Welt, so wie sie uns gefällt. Damit lassen sich auf grünen Parteitagen vielleicht nostalgische Erinnerungen entfachen, mit ernsthafter Politik oder gar der Realität hat das nichts mehr zu tun.

Nachdem die Grünen in sieben Regierungsjahren die Energiepreise durch Steuern, Abgaben und dirigistische Fördergesetze auf nie zuvor gekannte Höhen geschraubt haben, wollen sie jetzt offenbar ihren energiepolitischen Crash-Kurs ins Absurde steigern. Selbst der gemäßigtere Antrag des Bundesvorstandes lässt die Frage offen, womit denn bei einem Anteil der erneuerbaren Energien von 40 Prozent am Stromverbrauch die anderen 60 Prozent gedeckt werden sollen, wenn man gleichzeitig mit dem Kernenergieausstieg 50 Prozent der deutschen Grundlasterzeugung einfach abschaltet und neue Kohlekraftwerke nicht gebaut werden dürfen.

Wer einen solchen Energiemix staatlich herbeiführen wollte, der müsste nicht nur die Energiewirtschaft verstaatlichen, er würde Deutschland auch vollständig abhängig machen von teurem russischen Gas und gleichzeitig die Kohlendioxidemissionen massiv steigern, weil dann eben die ganz alten Kohlekraftwerke weiterbetrieben bzw. wieder zurück ans Netz gebracht würden. Gleichzeitig würden die Strompreise explodieren. Dies wäre nicht anderes als ein erstklassiges Rezept zur Deindustrialisierung Deutschlands.

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