Klimawandel bedroht Sicherheit und Frieden

Klimawandel bedroht Sicherheit und Frieden

Mainz –

Klimawandel bedroht Sicherheit und Frieden

“Der Klimawandel wird ohne entschiedenes Entgegensteuern bereits in den kommenden Jahrzehnten die Anpassungsfähigkeit vieler Gesellschaften überfordern. Es ist daher dringlich, fundierte Antworten auf die Frage zu finden, welche Bedrohung der Klimawandel für Sicherheit und Frieden darstellt”, so Staatssekretärin Jacqueline Kraege zur Eröffnung der Wissenschaftskonferenz “Forschungserfordernisse im Kontext von Klimawandel und Sicherheit. Rund 60 hochkarätige Expertinnen und Experten beschäftigten sich heute auf Einladung des Umweltministeriums in der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur mit dieser Frage.

Die Konferenz findet statt im Rahmen der Kooperationsvereinbarung “Nachhaltigkeit ist Friedenssicherung” des Ministeriums für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz mit dem Wehrbereichskommando II der Bundeswehr.

In der Kooperationsvereinbarung stimmen die Partner überein, dass die Auseinandersetzungen um knappe Ressourcen einer der größten friedensbedrohenden Faktoren unserer Zeit sein kann. Die ökonomische, ökologische und sozialgerechte Entwicklung sei eine essenzielle Grundlage für die Sicherung des Friedens.

Seit dem vierten Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) im vergangenen Jahr ist es mittlerweile internationaler Konsens, dass Klimawandel keine Frage mehr des “Ob” sondern des “Wann” und “Wie viel” ist. Während die Naturwissenschaften damit ihren grundlegenden Beitrag geleistet haben, weisen die wissenschaftlichen Grundlagen zu den sicherheitspolitischen Auswirkungen des Klimawandels noch eine Reihe von Lücken auf. Vielfach bedarf es noch weiterer Forschung, um zu belastbaren Szenarien und damit auch zu konkreten Handlungsempfehlungen zu gelangen. Die Konferenz hat zum Ziel, zentrale Forschungsfragen zum Zusammenhang zwischen Klimawandel und Sicherheit mit Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaftsgemeinschaft zu erörtern. Staatssekretärin Kraege: “Die notwendigen sozialen Prozesse des Umdenkens und Umlenkens sind aus unserer Sicht bei weitem noch nicht ausreichend wissenschaftlich analysiert. Darin liegt im Kern die Begründung weshalb wir insbesondere Gesellschafts – und Sozialwissenschaftler zu dieser Wissenschaftskonferenz nach Mainz eingeladen haben.”

Für die Wissenschaftskonferenz konnten prominente Diskussionspartner aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen gewonnen werden, die den interdisziplinären Charakter des Problemfeldes unterstreichen und eine fruchtbare Diskussion mit der Fachöffentlichkeit ermöglichen.

Verantwortlich für den Inhalt: Stefanie Mittenzwei
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