Klimaschutz durch Investitionen: RWE fordert fairen Emissionshandel nach 2012

Klimaschutz durch Investitionen: RWE fordert fairen Emissionshandel nach 2012

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Klimaschutz durch Investitionen: RWE fordert fairen Emissionshandel nach 2012

Bundesumweltminister Gabriel und Chef von RWE Power diskutieren im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Poznan

Eine faire Ausgestaltung des Emissionshandels ist dringend geboten, um in Europa Kraftwerksinvestitionen zur Sicherung der Energieversorgung der Zukunft zu gewährleisten. Das forderte der Vorstandsvorsitzende von RWE Power, Dr. Johannes Lambertz, am Dienstagabend im polnischen Poznan vor dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union zum Klimapaket.

Für die Zeit nach 2012 ist eine schrittweise Einführung in die Vollauktionierung von CO2-Zertifikaten notwendig, um die Kohleverstromung an die Erfordernisse der Zukunft anpassen zu können, betonte Lambertz in Anwesenheit von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel auf einer RWE-Veranstaltung im Rahmen der Klimakonferenz der Vereinten Nationen. „RWE plant in den kommenden Jahren Investitionen in Kraftwerke, Tagebaue und Netze von über 30 Milliarden Euro. Jede dieser Investitionen trägt zum Klimaschutz bei. Sie müssen sich aber auch lohnen – und das tun sie nur, wenn der Emissionshandel fair und sinnvoll ausgestaltet wird“, sagte Lambertz. Die Kohle werde sonst ins Abseits gedrängt.

„Wir brauchen neue Kohlekraftwerke mit modernsten Umwelttechnologien. Nur dann können wir alte Kraftwerke mit deutlich höheren CO2-Emissionen schneller vom Netz nehmen, ohne die Versorgung zu gefährden“, sagte Lambertz. RWE plant, 2014 in der Nähe von Köln ein erstes großtechnisches klimafreundliches Kohlekraftwerk unter Einsatz der „Carbon Capture and Storage“-Technologie ans Netz zu bringen. In Großbritannien plant das Unternehmen, eine Demonstrationsanlage am Kraftwerk Aberthaw zu errichten. RWE forscht außerdem an weiteren Technologien zur Effizienzsteigerung der Kraftwerke und CO2-Minderungsmaßnahmen.

Lambertz sieht die Fortsetzung der internationalen Klimaschutzprojekte (Clean Development Mechanism und Joint Implementation), wie sie das Kyoto Protokoll vorsieht, als dringend geboten. „Die Vorschläge, CDM einzugrenzen, betrachte ich mit großer Sorge. Wir müssen die CO2-Emissionen weltweit reduzieren. Mit CDM-Projekten lässt sich dies kosteneffizient umsetzen. RWE ist Vorreiter in der Branche, wir haben bereits viel für das Klima in vielen Ländern der Welt erreicht und möchten die Projekte weiter betreiben.“ Klimapolitisch sei es irrational, CDM einzuschränken, sagte der Chef von RWE Power, die weltweit an über hundert Klimaschutz-Projekten beteiligt ist.

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