IBM steht zum neunten Mal in Folge an der Spitze der TOP500-Supercomputer

IBM steht zum neunten Mal in Folge an der Spitze der TOP500-Supercomputer

Stuttgart –

IBM steht zum neunten Mal in Folge an der Spitze der TOP500-Supercomputer

Supercomputing-Systeme kombinieren hohe Leistungsfähigkeit mit Energieeffizienz für einige der wichtigsten Forschungsprojekte unserer Zeit

– Das IBM System an Platz eins der Top500-Supercomputerliste verbraucht nur halb so viel Energie wie die Nummer 2
– IBM führt die Liste in aggregierter Rechenleistung an
– Die TOP20 der energieeffizientesten Systeme stammen alle von IBM

Stuttgart, 18.11.2009: Zum neunten Mal in Folge – ein Rekord – führt ein IBM System (NYSE: IBM) die Liste der weltweit leistungsfähigsten Supercomputer an. Der IBM Computer, der für das Projekt „Roadrunner“ des Los Alamos National Lab entwickelt wurde, bleibt der schnellste Computer der Welt. Er war im Juni 2008 der erste Computer, der mehr als eine Billiarde Rechenschritte pro Sekunde (1 Petaflop/s) bewerkstelligen konnte.

Das neueste Ranking der World`s TOP500 Supercomputer Sites, das halbjährlich erscheint, wurde heute im Rahmen der International Supercomputing Conference in Austin (Texas) veröffentlicht. Die Ergebnisse belegen, dass das IBM System im Los Alamos National Lab mit 1,105 Petaflops etwa doppelt so energieeffizient wie die Nummer 2 der Liste ist und nur ungefähr die Hälfte an Strom (2.5 MW) braucht, um dasselbe Niveau an Petascale-Rechenleistung zu erreichen.

IBM dominiert die Kategorie Energieeffizienz – alle Systeme der TOP20 energieeffizientesten Supercomputer stammen von IBM. Insgesamt wurden 20 der TOP50-Systeme von IBM gebaut.

In der 15-jährigen Geschichte der Liste belegte IBM elf mal den ersten Platz, so oft wie kein anderer Anbieter.

IBM Systeme setzen Leistungsstandards für die TOP500

Seit November 1999 waren die IBM Systeme unter den leistungsstärksten Systemen auf der TOP500-Liste. IBM stellte hierbei insgesamt mehr Leistung als jeder andere System-Anbieter. Der Trend bestätigt sich im November 2008: Die 188 IBM Systeme machen ungefähr 38 Prozent (6,5 Petaflops) der gesamten 16,9 Petaflops Rechenleistung der TOP500-Liste aus.

Der viertschnellste Computer der Welt ist ein IBM Blue Gene/L-System im Lawrence Livermore National Lab der NNSA in Kalifornien. Dieses System hat eine Leistung von 478,2 Teraflops (Billionen Rechenschritte pro Sekunde). Das Team Blue Gene belegt auch Rang 5 mit dem Blue Gene/P-System im Argonne National Lab des Department of Energy in Chicago, das eine Leistung von 450,3 Teraflops erbringt.

Der schnellste Computer Europas stammt ebenfalls von IBM – das Blue Gene/P-System im Forschungszentrum Jülich (Deutschland) läuft mit 180 Teraflops und belegt damit Platz 11 der Liste. IBM ist zudem die Marke hinter den schnellsten Computern in Kanada, im Vereinigten Königreich, in Spanien, den Niederlanden, Taiwan, Südafrika, Israel, Bulgarien und Slowenien.

IBM Supercomputer im Einsatz für wichtige Forschungsprojekte, von Genforschung bis hin zur Suche nach neuen Energiequellen

IBM stellt eine Vielzahl von Systemen und Software-Lösungen für den Supercomputing-Markt bereit, mehr als jeder andere Anbieter. Die IBM HPC-Lösungen haben eine neue Epoche für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den drängendsten Fragen weltweit eingeläutet. Dazu gehören die Klimaforschung, die Suche nach neuen Energiequellen, der Einsatz der Genforschung für die Medizin. Die HPC-Lösungen konnten zudem die Grundlagenforschung in Physik und Biologie deutlich vorantreiben.

IBM führt auch die Bemühung an, völlig neue Hybrid-Systeme zu entwickeln, die verschiedene Prozessoren kombinieren, um Leistung und Energieeffizienz zu verbessern – wie das Roadrunner-Projekt. IBM baut beispielsweise gerade ein 360-Teraflop-Hybrid-Cluster für die University of Toronto. Das Projekt wird eines der größten POWER6-Cluster weltweit mit der neuen IBM iDataPlex-Plattform (x86) verbinden, um einen hochflexiblen 4000-Knoten-Supercomputer zu schaffen, der über die Kapazität für eine Vielzahl von Software-Anwendungen auf einem hohen Leistungsniveau verfügt. Kanadische Forscher planen, das System unter anderem für die Entwicklung neuer bildgebender Verfahren in der Medizin einzusetzen.

Das Zeitalter von Blue Gene

Das gute Abschneiden von IBM in der TOP500-Liste seit 1999 wurde durch das Blue Gene-System ermöglicht. Es setzt energieeffiziente Prozessoren ein, um den Nutzern zunehmend schnellere Leistung zu bieten. Seit 2004 rangieren Blue Gene-Systeme unter den oberen Plätzen des TOP500-Rankings.

Seit 2004 sind mehr als 300 Racks von Blue Gene-Systemen mit einer Rechenleistung von 2.500 Teraflops in beinahe 40 der weltweit wichtigsten Forschungseinrichtungen beinahe ununterbrochen in Gebrauch. Blue Gene verändert die Forschungsmethodik, indem es die Bedeutung von computergestützer Simulation und Analyse in der Forschung erhöht. Das Blue Gene-System im Lawrence Livermore National Laboratory war mit ausschlaggebend für Forschungsdurchbrüche in Physik und Materialkunde. Andere bahnbrechende Ergebnisse, an denen das Blue Gene-System beteiligt war, wurden in den vergangenen vier Jahren auf den Titelseiten von sechs Fachzeitschriften lobend erwähnt, darunter zweimal im Magazin Nature.

Über das Projekt Roadrunner

Das leistungsstarke System des Roadrunner-Projekts wurde von IBM für die NNSA gebaut und im Juni 2008 im Los Alamos National Laboratory in Betrieb genommen. Ein hybrider Aufbau von 12.240 IBM PowerXCell 8i Cell Broadband Engine-Prozessoren, abgeleitet von Chips, die auch viele der verbreitetsten Videospiel-Konsolen unterstützen, und 6.562 AMD Opteron Dual-Core-Prozessoren macht das Systen so leistungsfähig. Die Opteron-Chips betreiben grundlegende Rechenfunktionen und halten die IBM PowerXCell 8i-Chips frei für rechenintensive Anwendungen, die ihr Spezialgebiet darstellen. Weniger als eine Woche nach der Ankündigung, ließen Forscher aus Los Alamos Open-Science-Codes auf dem System auf Petaflop-Leistungsniveau laufen.

Developed in Germany: IBM BladeCenter QS22 bietet bisher unerreichte Energieeffizienz

Mehrere Supercomputing-Installationen des deutschen IBM Forschungs- und Entwicklungszentrums werden auch auf der aktuellen Green500-Liste der weltweit energieeffizientesten Höchstleistungsrechner auf der Supercomputing Conference in Austin vorgestellt und die ersten Plätze belegen. Den Böblinger Experten ist es schon mit dem in Los Alamos installierten ersten Petaflops Hochleistungsrechner gelungen, ein System zu entwickeln, das mit über einer Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde das derzeit leistungsfähigste System ist. Außerdem stellen die aufgebauten Systeme, die auf dieser Prozessortechnologie beruhen, besonders energieeffiziente Systeme dar und verbrauchen bis zu 50% weniger Energie als andere Supercomputer auf der TOP500 Liste, die auf konventionellen Prozessoren aufbauen.

Basis dieser Installationen ist das IBM BladeCenter QS22. Die Basistechnologie des IBM BladeCenter QS22 ist der IBM PowerXCell 8i, eine Weiterentwicklung des von Sony,Toshiba und IBM für die Playstation3 entwickelten Cell/B.E.-Prozessors. Mit ihren neun Prozessorkernen ist die Cell/B.E.-Architektur nicht nur extrem leistungsfähig, sondern besteht aus lediglich 250 Millionen Transistoren. Andere, vergleichbare Prozessoren nutzen mittlerweile mehr als eine Milliarde Transistoren, was zu einem höheren Energieverbrauch führt.

Das IBM Forschungs- und Entwicklungszentrum Böblingen war federführend bei der Entwicklung des Cell/B.E.- Prozessors und seines Nachfolgers, des IBM PowerXCell 8i sowie der damit aufgebauten Systeme IBM BladeCenter QS21 und QS22. Das Modell QS22 ist vor allem auf solchen Einsatzgebieten interessant, wo Speicher und Gleitkomma-Rechenleistung in doppelter Genauigkeit gefragt sind.

Dr. Oliver Rettig, IBM Projektleiter der weltweiten Cell-Blade Hardware Entwicklung in Böblingen: “Betrachtet man den aktuell leistungsfähigsten Rechner der Welt, so stellt er eine hybride Konfiguration von Standardprozessoren dar. Andere Konfigurationen sind durch den modularen Aufbau in Form von Blades je nach Anwendungsfall sinnvoll. So lässt sich das für die jeweilige Anwendung leistungsfähigste und auch effizienteste Computersystem aufbauen – bestehend aus zwei, acht, 112 oder 6480 miteinander gekoppelten QS22-Systemen.“ Auf den Einsatz in Unternehmen bezogen ergänzt Rettig: „Wenn sich meine Anwendung ändert oder mein Bedarf wächst, dann lässt sich das System entsprechend erweitern. Dabei können die IBM Cell-Blades mit anderen IBM Blade-Systemen, früheren Generationen als auch zukünftigen in einem Gesamtsystem kombiniert werden.“

Weitere Informationen:

Presseinformation zum Projekt Roadrunner:
http://www-03.ibm.com/press/us/en/pressrelease/24405.wss

Die „TOP500 Supercomputer Sites“ werden erstellt und veröffentlicht von den Supercomputing-Experten Jack Dongorra von der University of Tennessee, Erich Strohmaier und Horst Simon vom NERSC/Lawrence Berkeley National Laboratory des Department of Energy und Hans Meuer von der Universität Mannheim. Die gesamte Liste ist unter www.top500.org zu finden.

Die Expertise von IBM im Bauen von großangelegter, energieeffizienter Hardware spiegelt auch die Liste der 500 energieeffizientesten Supercomputer, die Green500, wider. IBM stellt auf der aktuellen Green500-Liste die TOP10-Systeme, 24 der TOP25 und 76 der TOP100 (www.green500.org ).

Weitere Informationen unter www.03.ibm.com/servers/deepcomputingoder in der original US-Presseinformation.

Wibke Kress
Kommunikation / Communications
IBM Sales Distribution, STG Sales
Phone: +49-711-785-4585
E-Mail: wibke.kress@de.ibm.com

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