Hintergrund: Der Großrechner als Teil der Next-Generation-IT-Infrastruktur

Hintergrund: Der Großrechner als Teil der Next-Generation-IT-Infrastruktur

Stuttgart –

Hintergrund: Der Großrechner als Teil der Next-Generation-IT-Infrastruktur
Populäre Irrtümer über den Mainframe und warum sie nicht stimmen / Energieeffizienz und Systems Managementaspekte eröffnen dem Großrechner langfristig positive Zukunft
Stuttgart, 12. August 2008: Zahlreichen Mitbewerbermeinungen zum Trotz kann sich der Großrechner als eine zentrale IT-Plattform bei vielen Unternehmen seit vielen Jahren erfolgreich am Markt behaupten; in den letzten Jahren ist sogar die Zahl der Anwender weltweit gestiegen. Fakt ist, dass IBM mit der System z-Großrechnerplattform und dem aktuellen Vertreter System z10 eine fortlaufende Weiterentwicklung an aktuelle, modernste Technologie vollzogen hat, ohne die besonderen Sicherheits- und Verfügbarkeitsmerkmale der Großrechnerwelt in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen. In vielen Fällen ist der Mainframe sogar Technologieschrittmacher. So spielen Mainframes beispielsweise ihre Stärken bei IT-Konsolidierungen und Virtualisierung besonders aus. Gleichzeitig konnte der Mainframe in den vergangenen Jahren mit besonderem Erfolg in Emerging Markets neue Anwender finden; in den Industrieländern ist darüber hinaus die installierte Rechenleistung bei Mainframes kontinuierlich gewachsen. Diese Entwicklung zeigt auch, dass der Mainframe seine klassischen Stärken in Punkto Sicherheit, Verfügbarkeit und Skalierbarkeit in der neuen Welt der web- und cloud-basierten IT-Infrastruktur zum Vorteil der Anwender zeigen kann.
‘Viele Kunden sprechen uns auf die intensive technische Vorbereitung für neue Mainframeprodukte im Vergleich zu anderen Plattformen an’, sagt Martina Koederitz, VP IBM Systems and Technology Group, IBM Deutschland. ‘Neue Technologien brauchen für den Einsatz in einer produktiven Hochverfügbarkeitsumgebung Stabilität und absolute Zuverlässigkeit. Dann aber sind die Vorteile oft immens – das zeigt sich beispielsweises an Innovationen im Bereich Energieeffizienz. Hier zählt IBM zu den Vorreitern in Sachen Energiemanagement und intelligentem Einsatz von Technologie. Unser hoher Qualitätsanspruch zeigt sich vor allem an der Zufriedenheit unserer Kunden.’
Mixed Workload. Zudem bietet IBM System z hohe Flexibilität für gemischte Workloads und schwer kalkulierbare Workload-Anforderungen. Unterschiedliche Anwendungen können gleichzeitig laufen und die Ressourcen werden ständig dynamisch zugeordnet, denn System z verfügt über ein automatisches Workloadmanagement für gemischte Workloads und unterstützt dabei auch offene Betriebssysteme wie Linux. Auch der Investitionsschutz spielt eine große Rolle: Auf dem Weg zu IT-Infrastrukturen der Zukunft wie New Enterprise Data Center, die von dynamischen, hochvirtualisierten Systemen und gepoolten Ressourcen sowie Cloud-basierten Services geprägt sind, kann der Mainframe seine zentrale Rolle beibehalten.
Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Manche Anbieter empfehlen, Mainframe-Applikationen zu migrieren, da dies angeblich leicht und unkompliziert sei. Tatsächlich kann die Migration auf eine neue Plattform langwierig, teuer und riskant sein. Kritische Punkte sind dabei vor allem die Systemstabilität, Verfügbarkeit und die Erhaltung der Datenintegrität. Vielfach werden auch Systems-Management- und Personalkosten vernachlässigt. Die Mainframe-Plattform kann dagegen bei einer Gesamtbetrachtung der Wirtschaftlichkeit eine finanziell und technologisch attraktive Komponente der IT-Infrastruktur sein. Und in Punkto Sicherheit gibt es praktisch nichts darüber: IBM System z ist die Plattform, die sowohl die EAL5- als auch die FIPS 140 Level 4-Sicherheitszertifizierung der US-Regierung erhalten hat. Damit kann der Mainframe auch in heterogenen Architekturen als Data- und Konsolidierungshub eine zentrale Rolle spielen.
Flexibilität und Skalierbarkeit. Der Mainframe ist unter dem Strich eine der wirtschaftlichsten, weil flexibelsten Plattformen überhaupt. Es ist dabei wichtig, alle Kosten des IT-Betriebs zu berücksichtigen, denn häufig werden nur Hardware- und Software-Anschaffungskosten verglichen, nicht aber die Kosten für Betriebskonzepte und IT-Management, sowie Adaptionskosten bei geänderten Aufgabenstellungen. Bei steigendem Transaktionsvolumen nimmt die Wirtschaftlichkeit noch deutlich zu.
Know-How. IBM hat eiine akademische Initiative ins Leben gerufen, mit dem Ziel bis 2010 weltweit rund 20.000 zusätzliche Mainframe-Fachkräfte zu rekrutieren und auszubilden. Aktuell beteiligen sich etwa 400 Schulen und Hochschulen an der Initiative und bieten gemeinsam 14 verschiedene Mainframekurse und sechs Mainframehubs an. Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass die Zahl der Mainframe-Spezialisten weiter steigt.
In Kürze: 10 Irrtümer über den Mainframe- und warum sie nicht stimmen
Die Liste der Irrtümer über den Mainframe ist lang. Wir haben einige der wichtigsten davon aufgelistet:
Gerücht Nummer 1: Der Mainframe entwickelt sich nicht weiter ?
Und ob! IBM entwickelt die Mainframe-Plattform permanent mit hohem Aufwand entlang aktueller Technologie weiter. Neben den klassischen Stärken der Sicherheit, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und mixed Workload gehen aktuelle Entwicklungen in Richtung IT-Optimierung, Konsolidierung, Offene Standards (Linux-, Java-Support), Weiterentwicklung der Virtualisierung und die Öffnung hin zu Hybridsystemen.
Gerücht Nummer 2: Lange Vorlaufzeit für neue Mainframeprodukte ?
Mainframes werden für Anwendungen und Datenhaltungsaufgaben eingesetzt, bei denen es auf höchste Sicherheit, Verfügbarkeit und Skalierbarkeit ankommt. Ein umfangreiches Testing stellt die Zuverlässigkeit neuer Werkzeuge sicher. Dennoch werden viele Technologien in der IT-Infrastruktur überhaupt erstmals im Mainframe eingesetzt, wie beispielsweise Virtuailsierung.
Gerücht Nummer 3: Der Mainframe ist unflexibel ?
Nein! IBM System z-Großrechner bietent hohe Flexibilität für gemischte Workloads und schwer kalkulierbare Workload-Anforderungen. Unterschiedliche Anwendungen können gleichzeitig laufen und die Ressourcen werden ständig dynamisch zugeordnet, denn System z verfügt über ein automatisches Workloadmanagement für gemischte Workloads und unterstützt dabei auch offene Betriebssysteme wie Linux. Damit ist IBM System z einer der flexibelsten Plattformen am Markt und liegt in puncto Flexibilität weit vor allen Mitbewerbern.
Gerücht Nummer 4: Es gibt wenig Mainframe-Spezialisten ?
IBM hat eine akademische Initiative ins Leben gerufen, mit dem Ziel bis 2010 rund 20.000 zusätzliche Mainframe-Fachkräfte zu rekrutieren und auszubilden. Aktuell beteiligen sich etwa 400 Schulen und Hochschulen an der Initiative und bieten gemeinsam 14 verschiedene Mainframekurse und sechs Mainframehubs an. Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass die Zahl der Mainframe-Spezialisten nicht rückläufig wird und die Mainframe-Expertise nicht verloren geht. Das IBM Mainframe-Programm und die entsprechende Nachwuchsförderung ist bisher einmalig. Außerdem: Auch die Bedienung der Mainframe-Softwarewerkzeuge ist über die Jahre hinweg dramtisch vereinfacht worden.
Gerücht Nummer 5: ISVs interessieren sich nicht für den Mainframe ?
Und ob! IBM rekrutiert ständig neue ISVs für die Plattform, deshalb ist in den letzten Jahren die Zahl der ISV-Applikationen kontinuierlich gewachsen. Dabei ist wichtig zu wissen, dass IBM neue Software-Releases nicht als eigenständige Produkte zählt .
Gerücht Nummer 6: UNIX- und Windowsbasierte Systeme verbrauchen bei gleicher Prozessoranzahl weniger Energie als Großrechner ?
Nein. Man sollte den Energieverbrauch immer in Relation zur tatsächlichen Arbeitsleistung setzen. In den zentralen Bereichen Systemauslastung, Kühlung und Energieeffizienz zählt IBM System z jeweils zu den effizientesten Systemen. Darüber hinaus können auf dem Mainframe deutlich umfangreichere Workloads verarbeitet werden als dies mit UNIX- oder Windowsbasierten Systemen möglich wäre. Der Vergleich hinkt also!
Gerücht Nummer 7: UNIX- und Windowsbasierte Systeme liefern bei gleichem Preis mehr Wert als ein Mainframe ?
Nein. Verteilte Lösungen sind oft kostspieliger, da man neben der Hardware auch noch die Personalkosten für die Implementierung von Software und Wartung berücksichtigen muss. IBM System z liefert dazu neben hoher Transaktionsleistung auch noch hohe Verfügbarkeit und ein ausbalanciertes Workloadmanagement.
Gerücht Nummer 8: Grids erreichen ähnliche Verfügbarkeitswerte wie Mainframes ?
Nein. Grids sind nicht auf Mainframe-Niveau, wenn nicht nur reine Redundanz gefordert ist. Ein Mainframe bietet im Vergleich dazu höhere Ausfallsicherheit, Verfügbarkeit und Sicherheit in einer Maschine. Und Grid-Lösungen benötigen möglicherweise kostspielige Zusatzsoftware.
Gerücht Nummer 9: Die Migration von Mainframe-Applikationen ist leicht und unkompliziert ?
Die Erfahrung lehrt das Gegenteil. Die Migration auf eine neue Plattform kann langwierig, teuer und riskant sein. Kritische Punkte sind dabei vor allem die Risiken der Migration, mögliche Unterbrechung von Geschäftsprozessen, künftige Systemstabilität, Verfügbarkeit und die Erhaltung der Datenkonsistenz.
Gerücht Nummer 10: Eine Migration senkt die Betriebskosten ?
Wahrscheinlich nicht! Der Mainframe ist eine der wirtschaftlichsten Plattformen überhaupt. Bei steigendem Transaktionsvolumen nimmt die Wirtschaftlichkeit noch deutlich zu.
Weitere Informationen zu Großrechnern unter www.ibm.com/systems/z
Hans-Juergen Rehm
IBM Kommunikation/Communications
E-Mail: hansrehm@de.ibm.com
Tel: +49-711-785-4148
Mob: +49-171- 55 66 940
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