GDF SUEZ und E.ON unterzeichnen Absichtserklärung für den Tausch von Kraftwerkskapazitäten

GDF SUEZ und E.ON unterzeichnen Absichtserklärung für den Tausch von Kraftwerkskapazitäten

GDF SUEZ und E.ON unterzeichnen Absichtserklärung für den Tausch von Kraftwerkskapazitäten
Das zur GDF SUEZ-Gruppe gehörende Unternehmen Electrabel und E.ON haben heute ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet, um sowohl Kraftwerke als auch Strombezugsrechte an Kernkraftwerken in Höhe von rund 1.700 MW zu tauschen.

Das MOU sieht vor, dass die GDF SUEZ-Gruppe von E.ON insgesamt 991 MW Kraftwerkskapazität (Wasserkraft, Gas, Kohle und Biomasse[1]) in Deutschland übernimmt und Strombezugsrechte in Höhe von 700 MW aus den Kernkraftwerken Gundremmingen B und C, Unterweser und – sobald wieder in Betrieb – Krümmel übertragen bekommt.

Im Gegenzug wurde vereinbart, dass Electrabel ihren Anteil von insgesamt 941 MW an konventionellen Kraftwerken in Belgien[2] auf E.ON überträgt und Strombezugsrechte in Höhe von 770 MW aus den Kernkraftwerken Doel 1 und 2 sowie Tihange 1 abgibt, davon 270 MW für den niederländischen Markt.

Die Transaktion basiert vollständig auf dem Tausch von Anlagen und Kapazitäten. Sie ist ein Meilenstein bei der Umsetzung der Gruppenstrategie in Deutschland. Sie wird die nachhaltige und ausgeglichene Position zwischen Erzeugung und Vertrieb von GDF SUEZ in Deutschland wesentlich unterstützen und die Gruppe in diesem Schlüsselmarkt noch weiter stärken. In der Stromproduktion bietet sie das Potenzial für eine ausgewogenere und paneuropäische Position und die Möglichkeit für weitere Entwicklungen (Repowering, Neubauprojekte). Im Vertrieb ermöglicht sie die Entwicklung neuer Produkte und den mittel- und langfristigen Ausbau der Partnerschaften mit Industriekunden und Stadtwerken.

„Die Vereinbarung ist für GDF SUEZ in zweierlei Hinsicht strategisch“, sagte Gérard Mestrallet, Vorstandsvorsitzender von GDF SUEZ. „Erstens setzen wir unsere Strategie fort, ein paneuropäisches Energieunternehmen mit sehr starken Positionen in den europäischen Schlüsselmärkten zu werden. Am 29. Mai 2008 haben wir bereits mit ENI eine Vereinbarung unterzeichnet, um unser Unternehmen in Italien zu stärken. Zweitens belegt die Transaktion die uneingeschränkte Bereitschaft von GDF SUEZ, ihre Verpflichtungen vollumfänglich einzuhalten, die sie in Belgien im Rahmen der Pax Electrica II eingegangen ist. Sie unterstreicht zugleich unser Engagement für Wettbewerb in Europa.“

Die Gruppe ist seit zehn Jahren im deutschen Markt aktiv und hat mit 11 TWh im Jahr 2007 eine bedeutende Stromvertriebsposition aufgebaut. Das Unternehmen betreibt in Deutschland Erzeugungsanlagen mit einer Kapazität von rund 300 MW in Kraft-Wärme-Kopplung und hat in diesem Jahr mit den Bauarbeiten für ein hocheffizientes 800-MW-Kohlekraftwerk begonnen. Die Gruppe entwickelt darüber hinaus zwei weitere Standorte für Kohlekraftwerke sowie Standorte für Gaskraftwerke und prüft Investitionen in Offshore-Windanlagen.

Entsprechend früherer Transaktionen, zu denen die Gruppe aktiv beigetragen hat, wird dieses Vorgehen gleichzeitig einen neuen Wettbewerber auf dem belgischen Markt einführen, ohne dabei die europäische Erzeugungskapazität und Rentabilität von GDF SUEZ langfristig zu vermindern.

Nach Abschluss der Transaktion wird GDF SUEZ seine Präsenz in den nordwesteuropäischen Ländern verbessern, ebenso wie die physische und geografische Ausgewogenheit seines Stromerzeugungs- und –vertriebsportfolios. Die Gruppe diversifiziert zudem ihre Aufstellung im Hinblick auf regulatorische Risiken, wird eine starke und nachhaltige Position in diesem Markt festigen und dabei einen positiven Schritt in Richtung Wettbewerb und Regulierungsbehörden machen.

GDF SUEZ und E.ON gehen davon aus, dass die Transaktion Mitte 2009 abgeschlossen sein wird – nach Due Diligence, Unterzeichnung der Verträge und den nötigen Genehmigungen durch die Kartellämter.

[1] Wasserkraft (127 MW Pumpspeicherkraftwerk und 5 MW Laufwasserkraftwerk), zwei Kohlekraftwerke (799 MW), ein Gaskraftwerk (50 MW) und ein Biomassekraftwerk (10 MW);
[1] Ein Steinkohlekraftwerk (556 MW) und ein Gaskraftwerk (385 MW);

Als einer der weltweit führenden Energieversorger ist GDF SUEZ entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette von Strom und Gas tätig, sowohl upstream als auch downstream. Die Gruppe entwickelt ihre Geschäftsaktivitäten – Energie, Energiedienstleistungen und Umwelt – im Rahmen eines verantwortungsvollen Wachstumsmodells, um die großen zukünftigen Herausforderungen zu meistern: den Energiebedarf zu decken, den Klimawandel zu bekämpfen und dabei die verfügbaren Ressourcen effizient zu nutzen.

GDF SUEZ setzt sowohl auf diversifizierte Versorgungsquellen als auch auf eine flexible und hocheffiziente Stromerzeugung, um damit innovative Energielösungen zu finden: für jeden Einzelnen, für Kommunen und für Unternehmen.

Die Gruppe beschäftigt weltweit 196 500 Menschen und erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von 74,3 Mrd. Euro. GDF SUEZ ist an den Börsen in Brüssel, Luxemburg und Paris gelistet und in den wichtigsten internationalen Indizes vertreten: CAC 40, BEL 20, DJ Stoxx 50, DJ Euro Stoxx 50, Euronext 100, FTSE Eurotop 100, MSCI Europe and ASPI Eurozone.

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