Forum e³ – Erfurter Energie Effizienz

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Jena –

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Thüringer Nachhaltigkeitsabkommen im Dialog

Im Thüringer Landtag kamen heute die Mitglieder des Thüringer Nachhaltigkeitsabkommens (NAT) zusammen, um im Rahmen der dritten Aktionstage „Im Dialog“ über Energieeffizienz und Erneuerbare Energien zu sprechen.

Das Nachhaltigkeitsabkommen zwischen der Landesregierung und der Thüringer Wirtschaft gibt es seit 2004. Auf freiwilliger Basis engagieren sich im NAT mittlerweile 281 Unternehmen. Arbeitsschwerpunkt ist das nachhaltige Handeln im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes. „Das Nachhaltigkeitsabkommen wird einer der Grundpfeiler der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie sein“, sagte der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Stefan Baldus, in seiner Begrüßungsrede. Die Landesregierung will die Nachhaltigkeitsstrategie im kommenden Jahr vorlegen.

Mit den Meseberger Beschlüssen Ende letzten Jahres hat die Bundesregierung das Integrierte Energie- und Klimaprogramm verabschiedet. Sie strebt an, den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 senken, sofern auf europäischer Ebene das Minderungsziel von 30 Prozent verankert wird. Die Thüringer Landesregierung unterstützt das Programm weitestgehend und ist bereits aktiv, unter anderem mit der Einrichtung der Thüringer Zentren für Nachwachsende Rohstoffe, dem Thüringer Klimaschutzkonzept, der „Solarinitiative Thüringen“, der BIOenergie Beratung Thüringen (BIOBETH) und dem NAT.

Die Kraft-Wärme-Kopplung wird in Thüringen bereits auf einem hohen Niveau genutzt. Den Einsatz Erneuerbarer Energien im Gebäudebestand betrachtet der Staatssekretär als „eine der wesentlichen Stellschrauben zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes im Wärmebereich, zur Steigerung der Energieeffizienz und damit als eine sinnvolle Alternative zu den herkömmlichen Energieträgern.“ Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz der Bundesregierung tritt am 1.1.2009 in Kraft.

Die Landesregierung will auch in Zukunft Maßnahmen in Angriff nehmen, die zügige und effektive Erfolge bei der Minderung der CO2-Emissionen durch eine Erhöhung der Energieeffizienz und die stärkere Nutzung Erneuerbarer Energien versprechen. Bei Elektrogeräten im Haushalt, elektrischen Antrieben in der Industrie und bei der öffentlichen Straßenbeleuchtung können kurzfristig die größten Wirkungen erzielt werden. “Hier wollen wir, sobald die Rahmenbedingungen feststehen, auch unseren Beitrag in Thüringen leisten. Denn schon die bundesweite Senkung des Stromverbrauchs um 11 Prozent durch effizientere Geräte sorgt für CO2-Minderungen in Höhe von 40 Millionen Tonnen!“, sagte Stefan Baldus abschließend.

Katrin Trommer-Huckauf
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