„Energiesystem der Zukunft“ gestartet – Harz wird Modellregion für regenerative Energien

„Energiesystem der Zukunft“ gestartet – Harz wird Modellregion für regenerative Energien

Berlin –

„Energiesystem der Zukunft“ gestartet – Harz wird Modellregion für regenerative Energien

Der Landkreis Harz wird zu einer Modellregion für den Einsatz erneuerbarer Energien. In einem Modellprojekt werden im Landkreis Harz erneuerbare Energien, Elektromobilität, Verbraucher und Energiespeicher zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschlossen. Dadurch können Erzeugung und Verbrauch optimal aufeinander abgestimmt werden. In Verbindung mit einer elektronischen Marktplattform ermöglicht dies den beteiligten Erzeugern, Händlern, Netzbetreibern und Kunden eine ökologisch und ökonomisch optimierte Energieversorgung. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt mit rund 10 Millionen Euro.

„Das Projekt soll zeigen, wie die Stromversorgung optimiert werden kann und zugleich demonstrieren, dass eine zuverlässige und verbrauchernahe Stromversorgung mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien möglich ist“, sagte Michael Müller, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesumweltministerium. Er übergab den Bewilligungsbescheids im Pumpspeicherwerk Wendefurth.

„Unser Energiesystem wird sich ändern. Einerseits haben wir einen immer größeren Anteil erneuerbarer Energien. Andererseits muss das bestehende Stromsystem aufgrund der Altersstruktur der Netze und des Kraftwerksparks in den kommenden Jahren um¬fassend modernisiert werden. Dadurch bietet sich eine gute Gelegenheit für eine Um¬strukturierung zu einem flexiblen, effizienten Energiesystem mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien. Maßnahmen zur Modernisierung des gesamten Energiesystems und zur besseren Integration der erneuerbaren Energien werden deshalb immer be¬deutsamer“, betonte Michael Müller.

Diese Modernisierung wird vom Bundesumweltministerium auch aktiv unterstützt. Im Forschungsbereich erneuerbare Energien wurden im Jahr 2008 neue Projekte zur Systemintegration mit einem Fördervolumen von rund 30 Millionen Euro bewilligt. „Forschung und Entwicklung sind der Schlüssel für innovative Lösungen zur Optimierung der Stromversorgung. Hierzu leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag“, sagte Müller.

Das Projekt „Regenerative Modellregion Harz“ wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen des Förderprogramms „E-Energy: IKT-basiertes Energiesystem der Zukunft“ mit etwa 10 Millionen Euro gefördert. Bei „E-Energy“ kooperieren Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und Bundesumweltministerium (BMU) in einer ressortübergreifenden Partnerschaft. Dabei fördert das BMWi vier und das BMU zwei Projekte. Durch E-Energy soll die Stromversorgung mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) optimiert werden. Ziel des Förderprogramms ist die Erhöhung der Energieeffizienz, der Klimaverträglichkeit und der Versorgungssicherheit der Stromversorgung. Zugleich sollen neue neuer Wachstumsmärkte und Beschäftigungsfelder erschlossen werden.

Das zweite im Rahmen von „E-Energy“ geförderte BMU-Projekt ist die „Modellstadt Mannheim“. In einem großen Feldtest werden 3.000 Energieerzeuger und -verbraucher miteinander verknüpft und die Energieversorgung intelligent gesteuert.

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