Castor-Proteste: „Wir hängen uns quer“

Hamburg –

Castor-Proteste: „Wir hängen uns quer“

ROBIN WOOD-AktivistInnen in Seilbrücken über Straßentransportstrecke

300 Meter vor der Zufahrt zum Zwischenlager Gorleben sitzen seit Samstag sechs ROBIN WOOD-AktivistInnen in den Bäumen beidseits der Strecke, die der Atomtransport passieren soll. Über die Straße haben sie ein Transparent mit der Forderung „Umsatteln! Ökostrom statt Kohle und Atom“ gespannt. Zwischen den Kiefern sind Seile gespannt, auf denen die gut ausgebildeten jungen KletterInnen die Straße in luftiger Höhe überqueren können. In unmittelbarer Nähe harren ebenfalls seit Samstag hunderte Menschen auf der Straße aus. Die Polizei beginnt zur Stunde mit der Räumung der Sitzblockade. Ein Spezialteam „Technische Maßnahmen Höhen und Tiefen“ ist gegen 15 Uhr eingetroffen.

Der elfte Atomtransport mit gefährlich strahlendem Müll war am Freitagabend von der Wiederaufbereitungsanlage im französischen La Hague gestartet und ist heute Nacht um 1:15 Uhr im wendländischen Dannenberg angekommen. Der letzte Behälter wurde inzwischen von der Schiene auf Spezial-Lkw umgeladen, jetzt steht der Atom-Konvoi-Lkw abfahrbereit vor dem Verladebahnhof. Wann der Konvoi zu den letzten rund zwanzig Kilometern nach Gorleben aufbricht, ist noch unklar.

Am Samstag haben über 15.000 Menschen in Gorleben für die Stilllegung aller Atomanlagen weltweit demonstriert. „Der Atomtransport hat noch einen weiten Weg vor sich, auf dem sich ihm viele Menschen in den Weg stellen, setzen und hängen werden“, sagt ROBIN WOOD-Sprecherin Monika Lege. „Der Protest ist groß, vielfältig und entschlossen. Der Traum der Atom-Lobby von einer ´Renaissance der Atomkraft` ist ausgeträumt.“

Kontakt:
Dirk Seifert, Energiereferent, Tel. 0175 / 560 97 62 oder 040 / 380 892-21 (Rufumleitung), energie@robinwood.de

ROBIN WOOD-Pressestelle, Tel. 040 / 380 892 22, presse@robinwood.de

Mehr Infos: www.robinwood.de/castor und http://www.castor.de/ticker/index.html
/new/pmcounter.cfm?n_pinr_=345634″ width=”1″ height=”1″>