1. Halbjahr: Über 50 Prozent Marktwachstum bei Solarwärme

1. Halbjahr: Über 50 Prozent Marktwachstum bei Solarwärme

Berlin –

1. Halbjahr: Über 50 Prozent Marktwachstum bei Solarwärme

Angespannte Energiepreise kurbeln Nachfrage nach Solarkollektoren an / rund 60.000 Solarwärmeanlagen im ersten Halbjahr 2008 verkauft / Erneuerbare-Energien-Heizungen ab 2009 Neubau-Pflicht


Berlin 20. August 2008. Im ersten Halbjahr 2008 wurden in Deutschland rund 60.000 Solarheizungen verkauft. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) stieg die Nachfrage gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um über 50 Prozent. Ursache für die stark zunehmende Nachfrage nach Solarkollektoren ist nach Verbandseinschätzung die Belastung der Verbraucher durch die rasant gestiegenen Öl- und Gaspreise. Verbesserte staatliche Förderkonditionen hätten die Nachfrage weiter angeheizt.

Im Neubau wird die Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien ab dem 1. Januar 2009 zur Pflicht. Über das Marktanreizprogramm der Bundesregierung wird der Einbau von Heizungen auf der Basis regenerativer Energien weiterhin großzügig gefördert. Insgesamt stehen bis zum Jahr 2012 jährlich finanzielle Mittel von bis zu 500 Millionen Euro zur Verfügung. Der BSW-Solar informiert Verbraucher kostenlos rund um das Thema Solarwärme über die Internetdienste www.solarwaerme-jetzt.de und www.solarfoerderung.de .

Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar: „Die kommende Heizperiode könnte für viele Verbraucher so teuer werden wie nie zuvor. Deshalb fliegen jetzt immer mehr alte Heizkessel aus dem Keller und werden durch moderne Solarheizungen ersetzt. Das Überschreiten der 100 Dollar-Marke beim Ölpreis hat viele Verbraucher geweckt. An Solarenergie und Energiesparen führt kein Weg vorbei.“

Das Bundesumweltministerium fördert Solarheizungen als eine technisch ausgereifte Möglichkeit, mit der Kraft der Sonne Warmwasser und Raumwärme zu erzeugen und damit die Abhängigkeit von Öl und Gas deutlich zu reduzieren. Insgesamt nehmen nach Angaben des BSW-Solar bereits drei Millionen Menschen in Deutschland die Energiegewinnung selbst in die Hand. Sie wohnen in Häusern mit einer Solaranlage und nutzen Solarenergie für die Wärme- oder Stromgewinnung.

Um den Verbrauchern den Umstieg auf eine neue Heizungsanlage zu erleichtern, bezuschusst die Bundesregierung regenerative Wärmetechnologien im Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien seit Jahresbeginn mit erhöhten Investitionskostenzuschüssen. Beim Austausch einer alten Heizung durch eine effiziente Solarheizung mit 15 Quadratmetern Kollektorfläche winken einem Eigenheimbesitzer Zuschüsse von bis zu 3 400 Euro.

„Bei der solaren Heizungsmodernisierung kann der Brennstoffbedarf häufig halbiert werden“, so Körnig. „Ist die Anlage einmal in Betrieb, gibt’s die Sonnenwärme zum Nulltarif. Das macht sich auf der Heizkostenabrechnung bemerkbar und freut die Haushaltskasse.“ Derzeit liegen die Heizölpreise rund 40 Prozent höher als noch vor einem Jahr. Eine Entspannung bei den Energiepreisen sei nicht in Sicht, so das jüngste Energiemarktbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. So würden die Preise fossiler Energieträger auch weiterhin langfristig steigen. Die Energieexperten rechnen insbesondere mit einem kurzfristigen Anstieg der Gaspreise.


Redaktioneller Hinweis: Aktuelle Infografiken unter www.solarwirtschaft.de/medienvertreter/infografiken

Interviewanfragen und Redaktionelle Rückfragen:
BSW-Solar, Carsten Körnig (GF), Tel. 030 29 777 88 – 30
BSW-Solar, Richard Harnisch, Tel. 030 29 777 88 – 35

Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) vertritt die Interessen von über 600 Solarunternehmen in Deutschland.
V.i.S.d.P.: Carsten Körnig, Stralauer Platz 34, 10243 Berlin, Tel. 0049 (0) 30 – 29 777 88 – 0, Fax. 0049 (0)30 – 29 777 88 – 99/new/pmcounter.cfm?n_pinr_=335263″ width=”1″ height=”1″>